"Without Goodbyes Memories would not exist." - Rückblick

     

    185 Tage. 26 Wochen. 6 Monate.

    Solange liegt zwischen dem 29. August, dem Tag meiner Ankunft und dem heutigen 2. März, dem Tag meiner Abreise aus Nairobi.

    Meine Abreise und das Ende meines Auslandsaufenthalts ist natürlich ein guter Moment, um etwas zurückzublicken und sich mit Hilfe von einigen Bildern an die schönsten, prägendsten und aufregendsten Situationen zu erinnern. Deswegen habe ich im Folgenden einige Augenblicke herausgegriffen und auf tolle Zeiten zurückgeblickt.

    Davor muss ich allerdings noch eine Frage beantworten. Habe ich mich eigentlich verändert?  - Natürlich.

    Es gab Hochs und Tiefs, extreme Gefühle, völlig neue Situationen und Momente des puren Glücks. Ich habe während meines Auslandsaufenthalts nicht nur etwas über eine fremde Kultur, Menschen und Sprache gelernt, sondern auch über mich selbst. Gelernt Dinge selbständig zu regeln, offen auf Menschen zuzugehen, Gelegenheiten zu nützen, den Moment zu genießen und das eigene Leben mit all seinem Komfort erst so richtig schätzen zu lernen.

    Und natürlich haben mich diese Erlebnisse in einem gewissen Ausmaß verändert bzw. geprägt. Aber genau darum macht man so ein Auslandsjahr ja auch - sonst wäre es auch irgendwie Zeitverschwendung.

    Es gab krasse Hochs und Tiefs und extreme Erlebnise und Ängste und pures Glück. Ich habe nicht nur über fremde Menschen, Kultur und Sprache gelernt sondern über mich selbst.

    Lese mehr des Artikels "Bergfest oder “Oh, wie schön ist Panama!”" beim »kulturweit« Blog: http://kulturweit-blog.de/8360km/?p=256
    Es gab krasse Hochs und Tiefs und extreme Erlebnise und Ängste und pures Glück. Ich habe nicht nur über fremde Menschen, Kultur und Sprache gelernt sondern über mich selbst.

    Lese mehr des Artikels "Bergfest oder “Oh, wie schön ist Panama!”" beim »kulturweit« Blog: http://kulturweit-blog.de/8360km/?p=256
    Es gab krasse Hochs und Tiefs und extreme Erlebnise und Ängste und pures Glück. Ich habe nicht nur über fremde Menschen, Kultur und Sprache gelernt sondern über mich selbst.

    Lese mehr des Artikels "Bergfest oder “Oh, wie schön ist Panama!”" beim »kulturweit« Blog: http://kulturweit-blog.de/8360km/?p=256Ich habe vor allem gelernt selbständiger zu sein, auf fremde Menschen offen zuzugehen, Toleranz

     

     

     

     

    Jomo Kenyatta Airport, Nairobi. Nach 7 Stunden Flug bin ich angekommen - in meinem neuen Leben in einem völlig fremden Land, beeindruckt von wahnsinnig vielen Eindrücken innerhalb kürzester Zeit. Ich habe zum ersten Mal die Familie gesehen, bei denen ich für die nächsten 6 Monate leben sollte. Zum ersten Mal mein Appartment gesehen, in dem ich für die nächsten 6 Monate wohnen sollte. Es hätte richtig schief gehen können, aber es war alles gut. Vielleicht, wahrscheinlich, eigentlich mit Sicherheit besser als das, was ich mir erhofft hatte.






    Art Café im Village Market. Eines der ersten Treffen mit Iris. Wir haben gemütlich einen Kaffee getrunken und am Eingang eine pinke Rose geschenkt bekommen.

    Wir kannten uns noch nicht wirklich und waren gespannt was die Zukunft bringt. Wir wussten nicht so recht wie unser Leben in Nairobi sein wird, waren aber voller Vorfreude und Hoffnung.

     


    Art Café in Westlands. Iris, Kyra und ich haben uns dort nach einem schönen Ausflug nach Naivasha mit Peter und Robert getroffen. Zu diesem Zeitpunkt kannten wir uns alle noch kaum, was zu viel lustigem Gesprächsstoff führte und es galt die ein oder andere Sprachbarriere zu überwinden. Wir Mädels waren aufgeregt endlich das kenianische Nachtleben so richtig zu erkunden und waren erstaunt, wie gut es sich doch in Kenia feiern lässt und wie mild die Security im Bezug auf Altersbeschränkung ist.

     

     

    Camp Sagana im Zentralen Hochland. Eines der Highlights meines Keniaaufenthalts. Iris, Kyra, Peter, Joseph und ich sind von einem Kran, nur an einem Seil befestigt, kopfüber heruntergsprungen. Wir haben gezittert, geschwitzt und mit uns gerungen, ob wir überhaupt springen sollen. Doch im Endeffekt hat jeder Mut bewiesen und es getan - manche schneller, manche lauter und manche nicht ganz freiwillig.




    Masai Market, Westlands. Iris und ich waren zum ersten Mal auf einem der vielen Masaimärkte in Nairobi. Wir waren überrascht und etwas überfordert von der Aufdringlichkeit der Verkäufer ihre vielen Produkte zu verkaufen. Wie wurden von allen Seiten nur mit "Muzungu" (Swahili für Weißer) angesprochen und mussten wieder einmal erfahren, dass europäischstämmige in Kenia nicht das gleiche bezahlen wie die Einheimischen selbst. Trotzdem war es eine gute Erfahrung, auch diese Seite kennengelernt zu haben.

     

    Waldorfkindergarten, Karen. An diesem Tag wurde im Kindergarten das Flower Festival veranstaltet und Blumen von den Kindern gepflanzt. Dabei wurde ich wieder daran erinnert, wie viel Spaß mir meine Arbeit im Kindergarten macht. Auch wenn ich es vor meiner Reise nie gedacht hätte, da ich mit so jungen Kindern keine wirkliche Erfahrung hatte, bin ich wahnsinnig froh die Chance bekommen zu haben dort mitzuhelfen. Denn sowohl die Kinder als auch die Lehrerinnen sind mir wahnsinnig schnell ans Herz gewachsen.

     






    Diani Beach an der Südküste Kenias. Iris, Kyra und ich sind zusammen für ein paar Tage ins Paradies geflogen und haben den Alltag vollkommen hinter uns gelassen. Es war ein schöner, aber vor allem sehr entspannter Urlaub, den wir alle sehr genossen haben. Wahrscheinlich auch deswegen so sehr, weil wir mit unserem Hostel einen echten Glückstreffer gelandet haben und viele nette Leute aus aller Welt getroffen haben.



    City Square, Nairobi Downtown. Ich war endlich im City Centre unterwegs und konnte so einen völlig neuen Eindruck von Nairobi gewinnen. Die Hektik, der Lärm und die unzähligen Menschenmassen scheinen hier allgegenwärtig zu sein. Dort habe ich Annika getroffen und mit ihr die Stadt und vor allem die Museen unsicher gemacht. Ich war auf Hochhäusern und habe staunend aus dem Fenster geschaut, welch schöne und hohe Gebäude Nairobi doch zu bieten hat




    Kibera Slum, Nairobi. Ich habe zum erstem Mal in meinem Leben wirkliche Armut kennengelernt und war in einem Slum. Dort habe ich erfahren, was es wirklich heißt arm zu sein und nichts zu haben. Ich habe die Schattenseite unserer Gesellschaft mit eigenen Augen gesehen, aber auch was man daraus machen kann. Mit wenig/nichts zufrieden sein und versuchen das Beste aus seinem Leben zu machen, gibt Kraft aber auch Hoffnung.

     

     

     

    Mein neues Zuhause, Karen. Langsam aber sicher habe ich mich immer mehr bei meiner Gastfamilie eingelebt. Ihren Alltag und meine Aufgaben als Au pair kennengelernt. Gelernt was die Kinder mögen und wann man sie besser in Ruhe lassen sollte. Ich habe einen Überblick entwickelt, wo was in Nairobi ist. Sei es der Weg zur Schule der Kinder, zur Ballettschule oder zu mindestens fünf verschiedenen Shoppingmalls. Erwähnenswert ist auch, dass ich es geschafft habe, mich kein einziges Mal mit dem Auto zu verfahren.

     




    Weihnachtsmarkt bei der deutschen Botschaft. Zum ersten Mal verbringe ich die Weihnachtszeit ohne meine Familie in meiner gewohnten Umgebung. Dabei entdecke ich zusammen mit Iris, dass es auch in Kenia Weihnachtsmärkte mit kleinen Nikoläusen und Glühwein gibt. Als wir an diesem Tag gemütlich durch den Markt schlendern riechen wir sogar den Duft nach Weihnachten - den Duft nach frisch geschnitten Tannenzweigen und erfreuen uns an den kleinen Dingen des Lebens.

     

     

     

     

    Osteria in Karen. Da das Wetter so schön ist und das Restaurant nur wenige Minuten von meinem Haus entfernt ist, bin ich im Dezember öfters dort gewesen. Erst kann man entspannt einen Latte Machiatto trinken und ein Stück Tiramisu essen und dann in den Pool springen, um sich abzukühlen und ein paar Bahnen zu schwimmen. Und das war im Dezember wohlgemerkt - wirklich verrückt!

     

     

     

     

    Zuhause, Karen. Weihnachten. Ich habe den Heiligabend mit einer anderen Familie in einem anderen Kontinent verbracht. Auch wenn ich meine Liebsten in Deutschland sehr vermisst habe, hatte ich trotzdem ein schönes "Fest der Liebe" mit indischem Essen und selbstgemachten Plätzchen. Und auch für mich hatte Santa Claus etwas unter dem kleinen künstlichen Weihnachtsbaum versteckt.

     

     

     

     

    Diani Beach, Küste Kenias. Zum ersten Mal in meinem Leben verbringe ich meinen Geburtstag bei über 30 Grad am Meer. Allein das ist schon richtig toll, aber dann auch noch auf einem Kamel am Strand entlangzureiten war einfach super. Abends habe ich meinen Geburtstag in einer Strandbar noch ordentlich gefeiert.

     

     

    "Baobab" - Hotel resort und Spa, Diani Beach. Silvester. Ins neue Jahr bin ich gut am Strand und Meer reingerutscht. Im Hotel gab es erst en super leckeres Abendessen im Freien und dann eine Tanzshow, Countdown und viel Champagner. Danach ging es in eine Strandbar, wo ich viele Leute aus Nairobi wiedergetroffen habe. Ein wirklich perfektes Silvester, einzig ein großes Feuerwerk habe ich vermisst.

     

     

     


    SOS Kinderheim, Buruburu. Annikas und Ericks Hochzeit. Ich war wirklich auf einer deutsch-kenianischen Hochzeit in Nairobo eingeladen und habe mich alleine deswegen wahnsinnig gefreut. Als ich dann auch noch kurzfristig zur Brautjunger ernannt wurde, war der Tag natürlich perfekt. Auch wenn ich gemerkt habe, dass ich nicht dauerhaft im Ausland leben wollen würde.

     

     

     

     

    "The Juction", Lavington. Ein entspannter Kaffee mit Iris und Lena. Aus eine oberflächlichen Bekanntschaften sind echte Freundschaften entstanden, bei denen man seine Probleme und Sorgen auch anvertrauen kann. Fleißig haben wir Pläne geschmiedet, was wir noch alles in Kenia sehen und entdecken wollen und lachend haben wir uns an frühere Unternehmungen erinnert.

     

     

     

    Ngong Road, Matatu. Mama und Papa sind endlich da! Lange musste ich warten bis sie mich besuchen gekommen sind und dann war der Tag aufeinmal wirklich da. Wir haben zusammen in nur einer Woche so viele Ausflüge gemacht und sehr viel von Nairobi gesehen. Es war einfach unbezahlbar das Gefühl ein Stückcken Heimat und Vertrauen in einem so grundverschiedenem Land zu bekommen.

     

     

    Aussichtspunkt, Maasai Mara. Eines meiner absoluten Highlights in Kenia. Meine Eltern haben mir einen meiner Träume verwirklicht und zusammen mit mir eine Safari in der Maasai Mara gemacht. Das Gefühl von unendlicher Weite und von der Unberührtheit der Natur und den Tieren ist einfach unbeschreiblich und einzigartig. Ein Ort voller Ruhe, der nur so voller Leben sprudelt.

     


    Lake Elementaita, Nakuru. Ein wunderschöner Ausflug mit Annika westlich von Nairobi ins Rift Valley. Ich habe noch nie einen See gesehen, der so blaues Wasser hatte und der sich in einer Landschaft befindet, die wie gemalt aussieht. Wir haben uns die Sonne auf den Kopf scheinen lassen und sind gemütlich am Ufer entlangspaziert.

     

     

    Markthalle, Kisumu. Weiter ging es bei dem Trip von Annika und mir ganz in den  Westen Kenias nach Kisumu, der drittgrößten Stadt Kenias. Dort haben wir eher ländliches Flair erlebt und die Entspanntheit der Menschen sehr genossen. Bei unserer Stadtbesichtigung sind wir an einer riesigen Markthalle vorbeigekommen, die mit allerlei Dingen bis an den Rand gefüllt war und mit den unterschiedlichsten un exotischten Düften versehen war.

     



    Zuhause, Karen. Wieder in Nairobi angekommen genieße ich die letzten Tage meines Aufenthalts und verabschiede mich nach und nach von allen Bekannten und Freunden in Kenia. Ein besonderes Ereignis versüßt mir dann allerdings meinen Abschied noch. Die Hündin meiner Gastfamilie hat Junge bekommen, vier Stück, bei deren Geburt ich dabei war und die einfach zuckersüß aussehen.

     

     

    Im Flugzeug, über München. Endlich bin ich nach einer fast 16-stündigen Reise mit allerlei Hindernissen wie einem verpassten Anschlussflug von Zürich nach München in der bayerischen Hauptstadt angekommen. Ich reflektiere wie so viele Male die letzten sechs Monate meines Lebens noch einmal und stelle fest, dass es eine schöne, turbulente und aufregende Zeit war mit mehr Höhen als Tiefen und vielen neuen Gesichtern und Menschen. Ich bin froh diesen Schritt gemacht zu haben - auch wenn es nicht immer ganz so einfach war.

     

     

    Und zum Schluss noch ein großes Dankeschön an alle Leute, die

    meine Reise so unvergesslich gemacht haben!

     

    Danke an meine Au pair-Mädels Iris, Kyra und Lena.

    Danke an Annika für die schönen Unternehmungen.

    Danke an meine kenianischen Freunde Peter, Robert und Joseph.

    Danke an meine Couchsurfing Bekanntschaften Paul, Dario und Emil.

    Danke an Linda, Irene, Tabittha und die restlichen Lehrerinnen im Waldorfkindergarten.

    Danke an George, Sam und Tiana für eine sehr lustige Partynacht.

    Danke an Tino, Neil und Maria für das verrückteste Partywochenende meines Lebens.

    Danke an Cody, Micha und die restlichen Backpacker für unvergessliche Tage in Diani.

    Danke an die zwei Lehrerinnen Monica und Florence aus dem Kibera Slum.

    Danke an die beiden Haushaltshilfen Sibyl und Amina.

    Danke an Sira, dass sie mit mir zusammen gewartet hat.

    Danke an Mwangi, dass er mich immer sicher mit dem Motorradtaxi gefahren hat.

    Danke an den Polizisten, der mich netterweise nicht wegen Telefonieren am Steuer verhaftet hat.

    Danke an Nosh und die anderen Araber für unzählige Drinks am Diani Beach.

    Danke an Moses, Leo, Eugene und die anderen netten Animateure im Baobab.

    Danke an Sarah, Corinna, Sarah und die restlichen Brautjungfern auf Annikas Hochzeit.

    Danke an Taika und Gebre für sehr nette Gespräche.

    Danke an Brian für die Verschönerung der unendlich langen Matau-Fahrt.

    Danke an Mr. Muffad für seine lustigen Sprüche und allgemeinen Aufheiterungen.

    Danke an Charles und die Töpfer-Ladys für eine gute Zeit und viele Komplimente.

    Danke an Saima und ihre Familie für ihre extreme Gastfreundschaft.

    Danke an meine Gastfamilie für alles was sie mir ermöglicht haben.

     

    Danke an meine Familie, die mich auch im Ausland immer unterstützt hat.

     


     

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