"A walk trough the city" - Nairobi Downtown 3


    Letzten Dienstag haben meine Eltern und ich beschlossen uns das bunte und geschäftige Leben in Nairobi Downtown anzusehen, abseits von vornehmeren Distrikten wie Karen oder Langata. Also sind wir - typisch kenianisch - mit dem Matatu in die Stadt gefahren, um einen kleinen City Walk zu machen.


    Erste Station war das "Kenyatta International Convention Centre" (KICC) im City Square, das das moderne Wahrzeichen Nairobis und gleichzeitig der höchste Turm der Stadt ist. Wir sind dort mit dem Aufzug bis zum 28. Stock gefahren und dann auf einer schmalen Wendeltreppe zur Dachterasse hinaufgestiegen, wo sich auch eine Helikopterlandebahn befindet.

    Wir hatten einen super Überblick über Nairobi von oben und unser Tour Guide hat uns alle wichtigen Gebäude und Bauten gezeigt und erklärt. Bei klarer Sicht sieht man von da aus auch bis zum Kilimandscharo und Mount Kenya. Auf dem Bild rechts unten sieht man übrigens das Parlamentsgebäude mit seiner riesigen Uhr, das man zwar nicht von der Straße aus, dafür aber von oben fotografieren darf.

     


    Nächster Stopp war der Uhuru Park, in dem ich mittlerweile auch schon öfters unterwegs war. Wir sind durch den schönen Park hindurchgeschlendert und haben uns den künstlich angelegten Lake Nairobi angesehen. Auch an diesem Tag waren wieder viele Karuselle und Spielmöglichkeiten für die Kinder aufgebaut. Hinter den Karusellen im unteren Bild sieht man übrigens links nochmals das KICC und rechts das Parlamentsgebäude.

     

     

    Dann ging es weiter Richtung Central Park, der mit seinen schönen Palmen und zurechtgestutzten Hecken wirklich schön gestaltet ist. Dort haben wir uns das Uhuru Denkmal angesehen, das an die Unabhängigkeit Kenias, die im Dezember 1963 erreicht wurde, erinnern soll. Das Denkmal ist nach wie vor, wie im Reiseführer beschrieben, imposant und dennoch hässlich.

     


    Anschließend ging es zu Fuß weiter in den City Market, in dem einfach alles mögliche verkauft wird von frischem Fisch und Fleisch über Holzfiguren und Tücher bis zu Schmuck und Pflanzen. Die Gerüche varrieren dabei natürlich von extrem gewöhnungsbedürftig und abstoßend (Fisch) bis zu sehr wohlduftend (Blumen). In dem City Market konnten meine Eltern zum ersten Mal so richtig sehen, dass Kenianer - wenn es ums Verkaufen geht - richtig aufdringlich sein können und versuchen Touristen mit wahnsinnig hohen Preisen übers Ohr zu hauen.

     

     

    Als letzte Station für den Dienstag ging es mit dem Taxi zum Railway Museum, eines der ältesten Museen der Stadt. Man kann dort alte Dampfloks anschauen und den Waggon, den vor gut 15 Jahren ein menschenfressender Löwe heimsuchte. Auf den Loks kann man nach Herzenslust herumklettern und sie besteigen. In einer kleinen Halle werden zusätzlich noch alte Fotos und Landkarten ausgestellt, die an die ersten Jahre Nairobis erinnern.

     

     

    Danach ging es am späten Nachmittag mit dem Matatu wieder zurück ins "sichere" Karen zum Sushiessen, worüber meine Eltern ganz froh waren. Aber es war auch schön für sie eine ganz neue Seite von Nairobi kennengelernt und gesehen zu haben.


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