Weihnachtsfeiertage in Kenia: Erholung pur im "Camp Kipalo" im Tsavo West National Park!

     

    Direkt nach Weihnachten bin ich mit meiner Gastfamilie und einer befreundeten Familie aus Deutschland in den Tsavo West National Park gefahren, der auf dem Hinweg zur Küste liegt, um ein paar Tage auf Safari zu gehen und zu entspannen. Entspannung pur war dieser kleine Zwischenstopp dann wirklich!

     

    Wir haben zwei Nächte im "Camp Kipalo" verbracht, dass erst neu eröffnet hat und mit acht Luxuszelten Platz für bis zu 16 Personen hat. Mit einem in den natürlichen Felsen hineingearbeiteten Swimming-Pool ist das Camp perfekt für die heißen Tagestemperaturen der Buschlandschaften Ostkenias gerüstet und man kann sich stets gut abkühlen.

    Die Aussicht von dem an den Hängen der Mbulia Hills errichteten Camps ist gigantisch und der Blick schweift über die weiten Ebenen von Tsavo, über die Ngulia Hills bis hin zum mächtigen Kilimandscharo jenseits der tansanischen Grenze. Ein wirklich traumhaftes Camp!

     

     

    Da es sich beim "Camp Kipalo" um ein Luxuscamp handelt, kann man die Schlafzelte keinesweg mit denen eines "normalen" Campingtrips vergleichen. Denn die Zelte sind nicht nur riesengroß, sondern es gibt auch "richtige" Betten, eine Dusche und Toiletten. Man konnte am Vorabend bestimmen, wann man am nächsten Tag geweckt werden will und dann wurde man an der gewünschten Uhrzeit mit ins Zelt gebrachtem frischen Kaffee oder Tee und Cookies geweckt. Damit es beim Duschen warmes Wasser gab, musste man bei den Veranstaltern Bescheid geben und dann wurde einem das Wasser aufgewärmt und in einen Kanister oberhalb des Zeltes gefüllt. Da das Wasser jedoch knapp bemessen war, kam es schoneinmal vor, dass es aufeinmal ausging und man noch mit Shampoo im Haar unter der Dusche stand.

     

     

    Nachdem wir am ersten Tag erst nachmittags angekommen sind und ihn gemütlich am Pool ausklingen haben lassen, haben wir am zweiten Tag frühmorgens eine Wandertour gemacht. Dabei hat uns ein ehemaliger Wilderer aus Tsavo begleitet, der sich in dem Nationalpark 25 Jahre versteckte, um Elefanten, Löwen Leoparden und Büffel illegal zu jagen. Obwohl der Wilderer verstärkt von der Polizei über diese vielen Jahre hinweg gesucht wurde, konnte man ihn nicht finden, was an seinen Hexenkünsten und Voodoo-Zauber lag, wie er uns erklärte. Wir bekamen dann auch eine kleine Kostprobe seines Voodoo-Zaubers, aber standen dem eher skeptisch gegenüber. Als der Wilderer dann schließlich vor ein paar Jahren gefangen wurde, musste er nicht ins Gefängnis, da er der Polizei die Standorte anderer Wilderer verraten hat und von dem Nationalpark als Tourguide für Toursiten engagiert wurde, da er sich in Tsavo am besten auskennt.

    Die Aussicht, als wir nach ein paar Stunden den Gipfel erreicht haben, war wirklich wunderschön und da hatte sich die Wandertour auf jeden Fall gelohnt.

    Danach gab es für uns alle unten am Berg mitten im Nirgendwo ein sogenanntes "Bush Breakfast", das vom Camp organisiert wurde. Es war wirklich toll, umgeben von wunderschöner Natur, frische Früchte, Nüsse und Rühreier zu essen und frischen Kaffee zu trinken.

     

     

    Am gleichen Tag haben wir dann abends noch einen "Gamedrive" gemacht, um wilde Tiere zu beobachten. Leider haben wir nicht viele Tiere zu Gesicht bekommen, hauptsächlich Dik-diks (kleinste Gazellenart), Antilopen und verschiedene Vogelarten, die aber alle sehr scheu und schwer zu fotografieren sind. Am Vortag hatten wir allerdings Elefanten, wenn auch aus einiger Entfernung, gesehen.

    Pünktlich zum Sonnenuntergang haben wir einen Stopp eingelegt, um gemütlich mit Popcorn und Gin Tonic die untergehende Sonne zu beobachen, was sich echt gelohnt hat.

    Danach haben wir noch einen Gamedrive im Dunkeln mit Taschenlampen gemacht.

     

     

    Am dritten Tag, an meinem Geburtstag, sind wir dann aus dem Camp abgereist und an die nicht mehr weit entfernte Küste gefahren. Das "Camp Kipalo" war auf jeden Falle einen kurzen Trip wert und wir konnten uns alle so richtig entspannen und erholen.

     

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