"A Ride on the wild side" - Fahrrad-Safari im Hell's Gate Nationalpark!

     

    Letztes Wochenende war wirklich sehr viel los. Ich habe nicht nur einen Gamedrive im Nairobi Nationalpark gemacht, sondern auch eine Fahrradsafari im Hell's Gate Nationalpark in Naivasha zusammen mit Iris, Lena, Peter und Robert. (Lena ist auch ein deutsches Au pair in Nairobi und kommt aus der Nähe von Hamburg.)

     

    Bei unserem Road Trip zu dem ca 1,5h entfernten Park in Naivasha haben wir wieder das Rift Valley mit den wahnsinnig beeindruckenden tektonischen Gräben durchquert. Die Aussicht ist einfach immer wieder erstaunlich, sodass wir natürlich anhalten mussten, um Fotos zu schießen.

     

     

    Angekommen im Hell's Gate Nationalpark haben wir uns Fahrräder gemietet und einen Tour Guide engagiert, der uns bei der mehrstündigen Fahrradfahrt den Weg weisen sollte. Nachdem wir alle das perfekte Fahrrad gefunden hatten, ging es auch schon los. So leicht war die Fahrt dann allerding gar nicht, sondern sehr anstrengenend, da der Weg uneben und mit vielen Steinen versehen war und die Fahrräder natürlich auch nicht die Neuesten. Trotzdem hat es aber riesigen Spaß gemacht. Es war einfach erstaunlich bei einer so wunderschönen Landschaft, durchzogen von großen Felsen, mit dem Fahrrad durchzufahren. Da es in dem Park nämlich keine Elefanten oder Löwen gibt, darf man zu Fuß oder eben mit dem Fahrrad eine Safari machen, was in ganz Afrika ziemlich einzigartig ist.

    Denn natürlich gibt es auch andere Wildtiere wie Zebras, Giraffen, Antilopen, Gazellen, Warzenschweine oder Büffel, die man uneingezäunt aus unmittelbarer Nähe beobachten kann. Ein wirklich unvergleichliches Erlebnis! (Wobei es natürlich leider sehr schwierig bis unmöglich ist, während des Radfahrens Fotos zu schießen.)

     


    Dann haben wir den ersten Stopp unserer Fahrradtour eingelegt, um zu klettern, da der Park dank seiner vielen Klippen ausgezeichnete Klettermöglichkeiten bietet. Wir bekamen Kletterschuhe, einen Sicherheitsgurt und Helm zur Verfügung gestellt und dann durften wir auch schon die ca. 20 Meter hohe Felswand hinaufklettern. Besonders schwierig war, dass es dabei natürlich keine angebrachten Griffe gab und der Felsen völlig unpräpariert war. So kam der ein oder andere ganz schön ins Schwitzen, denn nur an einem Seil befestigt musste man sein ganzes Körpergewicht den Felsen hochschleppen und hatte dabei stets Ansgt abzurutschen. Aber der Moment, wenn man den "Gipfel" erreicht und noch nicht daran denkt, dass man auch wieder runter muss, ist einfach unbezahlbar.


     

    Den zweiten Stopp haben wir eingelegt, um in der malerischen Njorowa Schlucht zu wandern, die das Herzstück des Parks bildet. Dabei sind wir wieder an einigen der vorher genannten Tieren vorbeigekommen, aber auch an echten Bergziegen, was vor allem für mich ein sehr heimisches Gefühl verursacht hat. Die Schlucht ist teilweise sehr eng und steil, weswegen wir wieder klettern mussten. Sie kann aber nach starken Regenfällen richtig gefährlich werden, wenn das Wasser anschwellt und sollte dann unbedingt gemieden werden, was einige Todesfälle in jüngster Vergangenheit leider bewiesen haben. Für uns war das Ganze jedoch ungefährlich, da wir einen sehr schönen sonnigen Tag erwischt haben.

    Weiter sind wir an der "Hell's Kitchen" vorbeigewandert, einer Höhle in der man angeblich das Essen riecht, dass die früheren Bewohner Kenias dort gekocht haben. Ich habe aber nichts auffallendes riechen können.

    Dann sind wir an Heißwasserquellen vorbeigekommen, die durch den Vulkanismus erzeugt wurden. Der Dampf dabei kann bis zu 300 Grad heiß werden und wird auch heute noch zur Stromerzeugung genutzt.

    Am Schluss sind wir einen Berg hinaufgewandert und hatten dann einen wunderschönen Überblick über die ganzen Felsen und Hügel vom Hell's Gate Nationalpark.

     

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    Kommentare: 3
    • #1

      Mama (Dienstag, 02 Dezember 2014 18:40)

      ...sportlich, sportlich. Hast bestimmt für unsere gemeinsamen zukünfigen Wanderungen in Österreich geübt!!!

    • #2

      Papa (Freitag, 05 Dezember 2014 09:33)

      Hallo Stephanie,
      ich finde ganz toll was Du alles erlebst. Da Du es so schön kommentierst und viele tolle Bilder einstellst, haben auch wir viel Spaß damit und können es ein Stück miterleben. Mach weiter so.
      Bis bald
      Papa

    • #3

      steffiinnairobi (Dienstag, 23 Dezember 2014 14:42)

      Danke Mama und Papa! Ich habe für unsere gemeinsame Wanderungen in Kenia geübt. Bis ganz bald. :) <3 <3