Masai Market, Flower-Festival, K.S.P.C.A.,...

     

    Auch letzte Woche habe ich wieder viele Dinge unternommen, die ich euch nicht vorenthalten will. Am Montag war in einer naheliegenden Schule ein Sportwettkampf, bei dem ich natürlich auch dabei war um meine Gastkinder anzufeuern. Diese haben dann im 200m Lauf auch wirklich den ersten und zweiten Platz belegt. Im oberen Bild seht ihr einen Ausschnitt von dem riesigen Sportplatz der Schule, wo gerade die verschiedenen Sportmannschaften der teilnehmenden Schulen trainieren.

     

    Am Mittwoch war ich mit Iris auf dem Masai Market in Westlands. Dort habe ich auch einige schöne Schätze, wie einenen pinken Mini-Jeep, gefunden und werde definitiv nochmals hingehen. Die Verkäufer sind aber sehr aufdringlich und wollen einem mit allen möglichen Tricks ihre Sachen verkaufen. Da muss man dann schon hartnäckig bleiben, um weiterzugehen und ihnen nichts abzukaufen. Auf dem Markt habe ich auch den selbsternannten "African Picasso" getroffen und man findet größtenteils selbsgemachten Masaischmuck- und schals.

    Die "Masai" an sich kennen wahrscheinlich die meisten von euch, da es sich dabei um die wohl bekannteste Volksgruppe Ostafrikas handelt, die vor allem im Süden Kenias beheimatet ist. Man erkennt sie an ihrer aufälligen Kleidung (lange rot karierte Tücher und Röcke) und dem extremen Hals- und Ohrenschmuck. Man sieht sogar hier in Nairobi auf abgelegeneren Straßen manchmal traditionelle Masaimänner, die eine Kuhherde vor sich hertreiben. Das ist immer sehr beeindruckend, da man sich in einer noch so modernen Stadt sofort in eine ganz andere Zeit versetzt fühlt.

     

     

    Am Freitag wurde im Waldorfkindergarten ein Flower-Festival veranstaltet, bei dem ich auch mit dabei war. Zuerst haben sich alle nach dem Frühstück versammelt, um gemeinsam zu tanzen und zu singen. In einem großem Tanz habe auch ich versucht bei den ganzen afrikanischen Tänzen und Gesängen mein Bestes zu geben, was nicht sehr leicht war, da der Gesang auf Kisuaheli und der Tanz extrem schnell war. Hat aber trotzdem Spaß gemacht!

    Danach haben die Kinder viele verschiedenen Blumen gepflanzt, sodass nun jedes Kind Patenschaft über mehre Blumen hat, was ihr Verantwortungsbewusstsein stärken soll. Ich selbst bin aber leider gar nicht mehr dazugekommen auch welche zu pflanzen, da ich die ganze Zeit mit Fotografieren beschäftigt war. Ich hatte dem Waldorfkindergarten nämlich angeboten mit meiner Kamera Bilder zu schießen und ihnen dann zu geben. (Leider kann ich die meisten Bilder hier nicht veröffentlichen, da die Kinder daurauf zu sehen sind.)

    Cool war aber noch, dass sich auf dem Gelände des Waldorfkindergartens mehrere Affen herumgetrieben haben, die aber natürlich sehr scheu waren und auf die Bäume geflohen sind, wenn man ihnen zu Nahe gekommen ist.

     


    Am Samstag war ich mit dem jüngeren Mädchen der Gastfamilie im Tierheim K.S.P.C.A. in Karen. Das Tierheim dort hat wirklich alle möglichen Tiere von Raben über Schweine bis zu Ziegen, Esel und Pferde. Ich selbst habe auch einen Raben in der Hand gehalten und einen kleinen Hundewelpen, der extrem dünn war und die ganze Zeit gezittert hat. Allgemein waren die Tiere dort sehr ausgehungert, da das Tierheim auf Spenden angewiesen ist und nicht genügend Geld hat, um allen Tieren die ideale Menge an Nahrung zu geben. Aber zumindest geht es den Tieren dort viel besser als auf der Straße, wo sie gefunden wurden und sie haben die Chance von netten Menschen adoptiert zu werden. Ich hätte am liebsten die ganzen Hundewelpen einfach mitgenommen!



    Ansonten bin ich am Freitag und Samstag nachts mit Iris, Peter, Joseph und Robert im Gipsys und im Havana (zwei Bars bzw. Clubs) bis in die frühen Morgenstunden weggegangen.

    Am Sonntag war dann die Ballettaufführung der beiden Mädchen der Gastfamilie, die sehr schön war und durch das perfekt abgestimmte Bühnenbild und die passenden Kostüme sehr professionell wirkte. Danch sind wir dann mit der gesamten Familie und noch weiteren Bekannten italienisch Essen gegangen und haben den Sonntag mit leckerer Pizza und Pasta ausklingen lassen.


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    Kommentare: 2
    • #1

      Theresa (Montag, 13 Oktober 2014 18:54)

      Ja, dein Leben dort in Nairobi hört sich ja richtig interessant und sehr abwechslungsreich an.
      Grüße aus Bayern

    • #2

      Steffi (Montag, 13 Oktober 2014 19:37)

      Hallo Mama,
      ja das stimmt hier ist wirklich immer etwas los und ich erlebe viele neue Dinge. Liebe Grüße nach Deutschland! :-) :* :*