Ein Tag im Waldorfkindergarten!


    In meinen früheren Blogposts habt ihr bereits erfahren, dass ich mich freiwillig im Waldorfkindergarten in Karen engagiere. Ich helfe dort dienstags und donnerstags für fünf Stunden mit und bin in der Gruppe der „Daisies“. Das sind die Kleinsten, die gerade einmal ein bis zwei Jahre alt sind und in dieser sind aktuell vier Kinder plus Teacher Linda. Daneben gibt es noch drei weitere Gruppen, zum Beispiel die „Sunflowers“ oder „Roses“. Am Anfang spiele ich dann mit dem Kindern innerhalb des Häuschens (Tanzen, Singen, Malen,…) und dann gibt es Frühstück, meistens Müsli oder Porridge (schmeckt wie Griesbrei, also sehr lecker). Dann spiele ich mit den Kindern draußen auf der Spielfläche, meistens buddeln wir im Sand und bauen „big mountains“ oder „cakes“. Manchmal werden auch die Enten gefüttert, die in einem Gehege neben dem Kindergarten leben. Nach dem Mittagessen (Suppe, Kartoffeln, kenianische Spezialitäten,…) spielen wir dann wieder draußen und die Kinder werden langsam von ihren Eltern abgeholt. Ich darf bei den Essen immer umsonst mitessen. Mir macht die Arbeit im Waldorfkindergarten sehr viel Spaß und ich finde das Engagement der Erzieherinnen, die von den Kindern „Teacher“ genannt werden, echt toll. Sie singen und spielen mit den Kindern sehr liebevoll und fröhlich, aber zwingen sie zu nichts, wenn sie was anderes machen wollen. Teilweise, vor allem anfangs, war es für mich nicht leicht mit den Kindern zu kommunizieren, da alle nur Englisch sprechen und das in dem Alter natürlich sehr undeutlich. Aber mittlerweile klappt das ganz gut und die Kinder kennen auch schon alle meinen Namen und schreien schon immer: „Steephaniiiee!“ wenn sie mich sehen. Die Zeit im Waldorfkindergarten vergeht immer sehr schnell, weil man immer etwas zu tun hat. Allerdings sind dort Kinder aus armem und problematischem Umfeld eher die Ausnahme, da eigentlich alle aus guten Verhältnissen kommen. Die nächsten Tage will ich somit unbedingt mal ein Kinderheim besuchen mit Kindern die in wirklicher Armut leben und Waisen sind.

     


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